Der LernHof Köstlerwenzel des Freilandmuseums Oberpfalz erregt Aufsehen in der internationalen Architekturszene. Das Gebäude und die Umstände seiner Planung und seines Baus haben unzählige Architektur-Zeitschrift dazu bewogen, über ihn zu berichten. Doch es wurde nicht nur berichtet, der Köstlerwenzel wurde sogar für den renommierten DAM-Preis für Architektur in Deutschland nominiert und schaffte es auf die Shortlist.
Dabei überzeugte die Jury unter anderem die Tatsache, das "kein herkömmlicher Zeitplan, sondern ein Strategiepapier" existiert. Das bedeutet: Gebaut wird dann, wenn Material und Kapazitäten vorhanden sind. Der gesamte Prozess ist gleichzeitig das Ergebnis. Basis für die Planung ist eine Forschungsarbeit an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern. Der Köstlerwenzel sei damit ein "lernendes Haus" und eine "lernende Baustelle" gleichzeitig. Außerdem sei die Beschaffung und Qualität der Materialien bemerkenswert.
Denn das Holz beispielsweise stammt aus dem Museumswald, wurde von den Museumsmitarbeitern selbst geschlagen und langsam getrocknet. Dadurch habe das Material eine derartige Qualität, wie sie sich kaum mehr finden lasse, erwähnte auch Architekt Max Otto Zitzelsberger, der für den LernHof zuständig ist. Die hohe Qualität macht es auch möglich, mit weniger Material auszukommen und passt somit zu dem Ziel, möglichst nachhaltig zu bauen.
Diese Kombination erzeugte ein großes Medienecho in internationalen Architekturmagazinen - ob print oder digital - wie der leitende Architekt Max Zitzelsberger in seinem Zwischenstandsbericht formuliert.
"Der Lernhof Köstlerwenzel im Freilandmuseum Oberpfalz wurde unter anderem im schweizerischen Magazin Wir Holzbauer, im französischen Magazin Architecture Mouvement Continuité AMC, im spanischen Magazin Arquitectura Viva, in internationalen und englischsprachigen Magazinen wie designboom, Architectural Digest AD oder afasiaarchizine, aber auch in den wichtigsten deutschen Fachmagazinen wie DETAIL, german-architects, baunetz, etc. publiziert. Gerade entsteht unter anderem ein Beitrag zum Lernhaus im österreichischen Magazin zuschnitt und im deutschen Magazin Bauwelt, einem der größten Blätter in der deutschsprachigen Fachpresse.
Das Projekt wurde zudem angefragt für die International Conference on Bioregional Architecture, die im Herbst 2024 an der Technischen Universität München abgehalten wurde. Hier sind international renommierte Architekturprojekte aus ganz Europa und Japan diskutiert worden. In diesem Zusammenhang entsteht eine englischsprachige Publikation der 3-tägigen Veranstaltung, die auch das Lernhaus wieder einer noch breiteren internationalen Öffentlichkeit vorstellen wird." - Max Zitzelsberger