Das Freilandmuseum Oberpfalz startete am Samstag, den 16. März, in die neue Saison. Und gleich zum Saisonbeginn erwartete die Besucher ein vielseitiges Programm zum Mitmachen und Staunen. Einer der Höhepunkte des Tages war die Eröffnung der Ausstellung „Tierisch nützlich – der Mensch und sein Vieh“. Die Wanderausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft Süddeutsche Freilichtmuseen und rückt die Nutztierhaltung auf dem Land in der Vergangenheit und Gegenwart in den Fokus.
"Tiere begleiten uns das ganze Leben. Unser Verhältnis zu ihnen ist aber sehr unterschiedlich. Das Haustier ist unser bester Freund, das Nutztier schlachten und essen wir und der Wühlmaus im Garten versuchen wir den Garaus zu machen. Das Museum beleuchtet in dieser Saison die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Tier“, so Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl.
100 geladene Gäste aus Politik, Kultur und Tourismus informierten sich über die neue Saison und die Ausstellung. Bezirkstagspräsident Franz Löffler betonte bei seiner Rede, dass das Freilandmuseum Oberpfalz einen enormen Stellenwert für den Bezirk Oberpfalz habe. Denn hier könne man noch hautnah miterleben, woher unsere Lebensmittel kämen und wie wichtig ein behutsamer Umgang mit der Natur sei. Und das werde heutzutage leider immer seltener, so Löffler bei der Saisoneröffnung. Deshalb investierte der Bezirk viel in den Erhalt und die Weiterentwicklung des Museums – zuletzt in den LernHof Köstlerwenzel, einen neuen Rinderstall und auch in das Mammutprojekt „Großobjektedepot“.
Auch auf dem Gelände ging es zum Saisonstart tierisch zu: Denn pünktlich zur Saisoneröffnung haben die Museumstiere neue Ausläufe und sogar Nachwuchs bekommen. Trotz des schlechten Wetters mit Regenschauern und kalten Windböen kamen bereits am ersten Wochenende der Saison fast 1000 Besucher in das Museum und beteiligten sich an Aktionen wie filzen, Palmbüschel binden oder Ostereier verzieren.