„Was einer nicht schafft, das schaffen viele!“. Unter diesem Motto stand der Jugendwettbewerb „Guad Gmacht“. Hierfür suchten das Freilandmuseum Oberpfalz und der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Förderverein Oberpfalz Kinder und Jugendgruppen, die sich für die Umwelt, Gesellschaft oder Kultur einsetzen.
Die Gewinnerpprojekte:
3. Platz:
Die Grundschulklassen 1-4 des Schuljahrs 2022/2023 der Albert-Schweitzer-Grundschule für ihr Projekt „Gesund & Gut essen. Projektleitung: Marion Weigl.
Die Projektteilnehmenden haben im Schuljahr 2022/2023 einen Schulacker für Gemüse angelegt. Sie haben die frischen Lebensmittel geerntet und verarbeitet und versorgten so die Schulmensa kontinuierlich mit frischen Lebensmitteln. Die Schülerinnen und Schüler wurden zu Experten für gesunde Ernährung und Ackerbau. Mit ihrem neu erworbenen Wissen und mit dem Schulacker tragen sie das Konzept der wohnortnahen und ökologischen unterstützenden Selbstversorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln in die Gesellschaft hinein und lernen selbst fürs Leben.
Für dieses tolle Engagement erhält der Grundzug des vorigen Schuljahrs der Albert-Schweizer-Grundschule 200,00 € und als Sachpreis „Ein Tag im Freilandmuseum“ bestehend aus Freien Eintritt für die vier Klassen und die Kegelbahnnutzung für einen ganzen Vormittag.
2. Platz:
Die Klasse 6a des Schuljahrs 2022/2023, auch genannt die "Ackerklasse", der Max-Reger-Mittelschule in Weiden mit der Projektleitung Stefanie Ram für das Projekt „An der Max-Reger-Mittelschule wird geackert!“.
Die "Ackerklasse" war ebenfalls in der freien Natur tätig und hat den Schulgarten der Max-Reger Schule auf besondere Weise bearbeitet.
Im März, wie sich das gehört, hat die Ackerzeit begonnen und der Schulgarten ist unter Anleitung der Ackercoaches fit fürs Frühjahr gemacht worden. Nach der Pflanzung und der Aussaat kommt natürlich Pflege, Gießen, Jäten bis hin zur Ernte und zur Verwendung der Gartenfrüchte im Unterricht. Aber das war nicht alles.
Die Klasse hat weiterhin das Schulgelände eigenhändig um mehrere naturnahe Elemente bereichert, zum Beispiel um ein grünes Klassenzimmer, ein Wildstaudenbeet mit integriertem Regenwasserbehälter und ein Beerenbeet. Damit haben sie einen tollen Beitrag für mehr Natur im direkten Umfeld der Schule und in städtischer Umgebung und für mehr Artenvielfalt geleistet.
Für dieses tolle Engagement erhält die Klasse einen Geldpreis von 300,00 € und als Sachpreis „Ein Besonderer Tag im Freilandmuseum“.
Mit dem Hauptpreis wird ausgezeichnet die Klasse 6a der Max-Ulrich-von-Drechsel Realschule in Regenstauf mit der Projektleitung Sonja Then für das Projekt „1800 – Wohnen auf einem Oberpfälzer Bauernhof“
Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit dem Leben in der ländlichen Oberpfalz der Vergangenheit auseinandergesetzt, sie haben Stoffsammlung betrieben, Zeitzeugenbefragungen und Experten-Interviews durchgeführt. Diese Arbeitsergebnisse sind dann zu einem Audioguide aufbereitet worden. Dieser Audioguide steht künftig den Besucherinnen und Besuchern des Bauernmuseums Perschen zur Nutzung zur Verfügung. Die Projektgruppe leistete damit einen fundierten Beitrag zur Wissensvermittlung an Jung und Alt.
Der Audioguide beinhaltet 24 Stationen. Er behandelt vom Kochen und Essen über das Schlafen und die Körperpflege und die Notdurft das gesamte Spektrum des Lebens auf einem Bauernhof um 1800. Dabei haben sich die Schülerinnen und Schüler mit heute ungebräuchlichen und befremdlich wirkenden Objekten wie dem Spucknapf oder der Ofengabel beschäftigt und erklären den Hörern die Objekte, ihre Nutzung und Bedeutung. Sie erläutern im Audioguide auch das Zusammenleben von Alt und Jung in früherer Zeit oder Erscheinungen wie den historischen Austrag. Bekannte und unbekannte Märchen sind als Quellen herangezogen worden und sind ebenfalls im Audioguide zu hören. Für diese herausragende Leistung gebührt der Projektgruppe der diesjährige Hauptpreis.